Von Kathmandu aus ging es für meine Freundin zurück nach Deutschland und für mich weiter nach Chennai (Madras) in Südindien. Im Dschungel der indischen Bürokratie hat sich die anschließende Verschiffung meines Motorrads nach Malaysia zwar etwas verzögert, aber dennoch bietet der Hafen von Chennai gute Voraussetzungen, um ein Motorrad nach Süd-Ost Asien zu überführen.
In Chennai angekommen gab’s den letzten Service-Stop für meine GS auf dieser Reise und somit auch den letzten Satz TKC 80, der mich durch Südostasien bringen sollte. Nachdem das Mopped fertig zur Abreise war, ging es darum ein gute Frachtagentur zu finden – was, wie man sich vielleicht denken kann, in Indien kein wirklich leichtes Unterfangen darstellt. Ich war wirklich froh auf die Erfahrungen von Fred Klein zurückgreifen zu können. Fred hat vor ca. 2 Jahren sein Motorrad von Chennai nach Malaysia verschifft und in seinem Blog (www.fredontour.de) ausführlich darüber berichtet. Generell kann ich Fred’s Blog nur weiter empfehlen. Besonders seine Artikel über Indien sind zum schießen…
Die Wartezeit in Chennai habe ich mit Praveen und seinen Freunden und Fußball überbrückt; war dann aber froh, dass irgendwann alles erledigt war und ich mich in den Flieger nach Malaysia setzen konnte. Indien ist schon sehr speziell – aber ich denke, das sollte jeder selbst für sich herausfinden.
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Malaysia – wow – war nach Indien erstmal ein richtiger Kulturschock. Die Rezeptionistin meiner Herberge in Kuala Lumpur war irgendwann mal ein Mann, mein Handy scheint aus der Steinzeit zu sein und der Straßenverkehr scheint Regeln zu haben. Kuala Lumpur ist eine pulsierende, coole Metropole, und zufällig war zu der Zeit auch noch MotoGP auf dem nahe gelegenen Sepang Circuit. Der Start in den letzten Abschnitt meiner Reise war also echt gelungen. Wenn da nicht dieser Dauerregen gewesen wäre. Jeden Tag ab Mittag hat’s gegossen wie aus Eimern. Ich bin dann immer schon früh los gefahren, um wenigstens ein paar trockene Kilometer am Tag zu schaffen. Ein kurzer Abstecher zu den Cameron Highlands, ein kleiner Stopp auf Penang und dann ging es für mich auch schon Richtung Thailand.
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Die Agentur meiner Wahl war: Skylark Cargo Services AIR FREIGHT; SHIPPING & CLEARING AGENT No.1, Elango Salai, 1st Floor, Teynampet, Chennai – 600018 Tel.: 2434 5708 / 5217 0952 / 53; E-mail sky_lark@vsnl.net Mein Ansprechpartner war Mrs. Rinuka, Tel.: 0091 9840352371
Die Leute von Skylark Cargo haben auch das Mopped vom Fred verschifft, hatten somit Erfahrung und wussten, worum es ging. Es gab zwar einige Verzögerungen, aber ich kann nicht genau sagen, wo der Fehler lag. Wenn man nachgefragt hat hieß die Antwort häufig: „That’s India“ – Toll!!! Generell kann ich Skylark aber besonders aufgrund des guten Preises empfehlen.
Die Kosten beliefen sich auf insgesamt 243,-€ auf der indischen Seite und auf 120,-€ in Malaysia. Über Folgekosten in Malaysia konnte mir in Indien keiner etwas sagen, aber die Agentur ECU LINE (Malaysia), die als Delivery Agent auf meinem Bill of Lading stand hat alles super organisiert, und es gab neben den 120,-€ keine Extrakosten. Die Abwicklung in Malaysia war wirklich traumhaft einfach und zum Hafen (Port Klang) gelangt man von Kuala Lumpur aus mit dem Zug in ca. 50 min. Der Flug von Chennai nach Kuala Lumpur hat 170,-€ gekostet – somit lagen die kompletten Kosten inklusive Taxifahrten für den Transfer von Mann und Mopped bei ca. 550,-€ .